Ektoparasiten sind in Taubenhaltungen weit verbreitet. Sie schädigen die Tauben auf unterschiedliche Art.
Krankheitserreger:
Federlinge, Kalkbeinmilben und Körperräudemilben halten sich ständig auf den befallenen Tauben auf und verlassen sie nur, um neue Wirte aufzusuchen.
Taubenzecken, Vogelzecken und Rote Vogelmilben befallen Tauben nur zeitweise nachts zur Blutaufnahme. Sonst halten sie sich in
Schlupfwinkeln des Schlages verborgen. Sie können Infektionserreger übertragen.
Zur Lebensweise und -dauer der Parasiten siehe Übersicht 1!
Krankheitsfeststellung:
Federlinge werden mit bloßem Auge im Gefieder der Tauben festgestellt. Zweckmäßig werden die Tauben hierzu mit ausgebreiteten Flügeln gegen das Licht gehalten.
Der Befall mit Körperräudemilben und Kalkbeinmilben wird durch mikroskopische Untersuchung eines Hautgeschabsels von entzündlichen Hautveränderungen gesichert.
Tauben- und Vogelzecken sowie Rote Vogelmilben werden mit bloßem Auge in den Schlupfwinkeln des Schlages gefunden - am besten in den frühen Morgenstunden, wenn die Parasiten die Tauben verlassen, um ihre Schlupfwinkel aufzusuchen. Sie finden sich auch unter Futtertrögen und Nistschalen.
Hinweise zur Behandlung:
Die Bekämpfung der Ektoparasiten erfolgt mit chevi-tren bzw. mit ins 15.
Eine Wiederholung der Bekämpfungsmaßnahmen ist für die Vernichtung nachwachsender Parasiten erforderlich (siehe Übersicht 2 und Übersicht 3).
Anmerkungen:
Futter- und Trinkwassergefäße mit heißem Wasser reinigen.
Regelmäßiges Baden in klarem Wasser - mindestens einmal wöchentlich - schützt die Tauben vor Befall mit Ektoparasiten.
Federling
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Taubenzecke
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Rote Vogelmilbe
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Räudemilbe
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Kalkbeinmilbe
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Ektoparasiten |
Federlinge
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Tauben-
zecken |
Vogel-
zecken |
Rote Vogelmilben
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Körper- räudemilben
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Kalkbein-
milben |
Lebensweise |
Geschlechtsreife Parasiten leben ständig auf
der Taube
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am Tage in Schlupfwinkeln des Schlages (lichtscheu),
nachts auf den Tauben zur Blutentnahme
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ständig auf den Tauben
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Fortpflanzung |
Eiablage im Gefieder der Tauben
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in Schlupfwinkeln des Schlages
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in Grabgängen der äußeren Haut, gebären
lebende Larven
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in Grabgängen der äußeren Haut, legen
Eier
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Entwicklungs- dauer ab Schlupf bis Fortpflanzung |
3-6 Wochen
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3 Monate bis zu 3 Jahren
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7-8 Wochen
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5-7 Tage
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3 Wochen
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3-6 Wochen
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Nahrung |
Hautschuppen Federteilchen
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Blut
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Gewebeteilchen, Gewebsflüssigkeit der Unterhaut
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Lebensdauer |
etwa 3 Monate
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> 3 Jahre
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> 2 Jahre
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2-3 Monate, auch bis zu ½ Jahr ohne Nahrung
lebensfähig
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2 bis 3 Monate
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Krankheits- anzeichen |
Federschäden
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Anämie der Tauben (Nestlinge, Jungtauben), Parasiten
werden meist zufällig in Schlupfwinkeln entdeckt.
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schuppige Hautentzündung
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borkige Auflagerungen
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Entwicklungs- und Lebensdauer der Parasiten sind temperaturabhängig. Entsprechend verändern sich die Zeitangaben.
Präparat |
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Maßnahmen |
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A | ins 15* |
60 ml (3 Verschlusskappen) |
Die Schlaganlage und alle Geräte mit der ins 15-Gebrauchslösung solange einsprühen, bis sich auf den Oberflächen Tröpfchen bilden. |
B |
chevi-tren* |
Sprühbehandlung: |
Einsprühen der Tauben mit chevi-tren-Gebrauchslösung - auch der gesund erscheinenden Tauben - stets gegen den Federstrich, auch unter den Flügeln. |
B
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chevi-tren
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Tauchbad (30°C): |
Taubenbad - Tauben mit abgespreitzten Flügeln für 1 Minute in die chevi-tren-Gebrauchslösung bis zum Kopf eintauchen, Kopf und Halsgefieder mit einem Pinsel behandeln. |
C | chevi-tren* |
60 ml (3 Verschlusskappen) |
Die durch Kalkbeinmilben verursachten Borken und Auflagerungen mit der chevi-tren-Gebrauchslösung aufweichen, ablösen und einpinseln in Abständen von 1 Woche bis zur Heilung. |
* Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. |
Parasiten |
Datum
...................... |
Wiederholung der Bekämpfungsmaßnahmen
nach
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1. Bekämpfung
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1 Woche
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2 Wochen
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3 Wochen
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4 Wochen
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5 Wochen
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6 Wochen
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7 Wochen
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8 Wochen
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Federlinge |
A + B
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A + B
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A + B
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Taubenzecken |
A + B
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A + B
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A
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A
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A + B
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Vogelzecken |
A + B
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A + B
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A
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A
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A + B
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Rote Vogelmilben |
A + B
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A + B
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A
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A
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A + B
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Körperräudemilben |
A + B
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A + B
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A + B
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A + B
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A + B
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Kalkbeinmilben |
A + C
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A + C
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A + C
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--> bis zur Heilung jede Woche behandeln
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