Gelegentlich sind bei der Taube im Bereich des Rachendachs, besonders im hinteren Teil, kleine, harte, weiße Punkte zu beobachten.
Bei etwa 1 % der Tauben findet man diese feinen, hirsekorngroßen Knötchen einzeln, manchmal aber auch 10 oder mehr. Es wurde vermutet, dass dies kleine Trichomonadenherde (Gelber Knopf) seien, aber nach heutiger Kenntnis ist das nicht der Fall.
Ursache:
In der Schleimhaut des Schnabels von Tauben befinden sich bekanntermaßen zahlreiche kleine Speicheldrüsen, die Speichel absondern, so dass das Futter leicht anfeuchtet wird und so leichter zu schlucken ist. Die Entstehungsursache dieser kleinen, weißen, harten Punkte, die Speichelsteinchen genannt werden, ist bis heute nicht bekannt. Durch Untersuchungen von Gewebe sowie der chemischen Beschaffenheit dieser Punkte oder Steinchen wurde in Holland festgestellt, dass sie aus einer Mischung von Schleim und kleinen Zellpartikeln der Speicheldrüsen bestehen. Zu kleinen harten Klumpen gerollt, blockieren sie die Öffnungen der Speicheldrüsenkanäle. Zuerst erscheinen sie grau, später werden sie dann weiß.
Behandlung:
Die Erfahrung zeigt, dass es keine erfolgreiche Behandlung dagegen gibt. Die operative Entfernung führt lediglich zu Blutungen und Verletzungen der Schleimhaut. Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tauben wird von den Speichelsteinchen nicht beeinträchtigt.
Vorbeuge:
Regelmäßige Behandlung mit chevi-col®+ (Produktname in Österreich "chevi-col®-plus") zusammen mit guten hygienischen Bedingungen helfen, dem Wiederauftreten dieser Punkte vorzubeugen.
Zusätzlich sollte bei Auftreten von Schnupfenerkrankungen, die erhöhte Schleimansammlung und Entzündungen im Rachenraum mit sich bringen, die Behandlung gegen Schnupfen so lange fortgeführt werden, bis alle Krankheitsanzeichen verschwunden sind.